Die Fed gibt d. Affen wieder Zucker

Das FOMC der Fed hat am Mittwoch eine sogenannte Zinspause eingelegt und erklärt, dass die seit langem angekündigte Verkürzung ihrer Bilanz “keine Marktturbulenzen hervorrufen” dürfe – etwas, das sich schwer anders denn als Kapitulation vor den “Markterwartungen” bzw. Präsident Trump interpretieren lässt. Die Märkte verfielen stante pede in Partystimmung – siehe z.B. hier. Sie erwarten für heuer keine Zinserhöhung mehr. [Read more...]

Finanzen: Wirbel um den Abfluss

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Quelle: Acting Man

Master!”, cried the punters/“we urgently need rain!/We can no longer bear/this unprecedented pain!”/“I’m sorry my dear children/you beg for rain in vain/It is I who is in charge now/and mine’s the put-less reign./The bubble dragon shall be slain,/by me, the bubble bane./That rustling sound? That’s me…/as I drain and drain and drain.”/[ed note: cue evil laughter with lots of giant cave reverb] Pater Tenebrarum, Circling the Drain
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2% – eine “bekömmliche Inflation”?

cover_brendan_brownBrendan Brown hat eine Studie über das Inflations-Targeting der ZBs vorgelegt und interpretiert dieses als weiteren zum Scheitern verurteilten Versuch, das monetäre Chaos des vergangenen Säkulums zu ordnen. Sein Inflationsbegriff umfasst viel mehr als steigende Preise von Milch oder Benzin. Dieser beinhaltet auch den von den Zentralbanken erzeugten Auftrieb der Assets Wohlhabender – von Wohnungen bis Aktien. Gewerkschaften, die sonst die aufklaffende Schere zwischen Arm und Reich bejammern, haben nichts gegen diese ungleiche “Teuerung”. [Read more...]

Schwarze Jung-Schwäne: Sequel zu Markus Kralls Draghi-Crash

cover_junge_schwarze_schwäneEineinhalb Jahre nach seinem Draghi-Crash – siehe hier – hat Markus Krall einen Nachfolger mit dem Titel Wenn Schwarze Schwäne Junge kriegen vorgelegt. Leser, die sich billigen Doom-Porno erwartet haben, haben sich getäuscht - und wohl bereits aufgegeben, nachdem sie sich im ersten Kapitel in bankbilanziellen Buchungs-Details verheddert haben. Ernst zu nehmen ist der Text aber auf jeden Fall. [Read more...]

Gold: Neue Rettung für COMEX?

Das Verwirrspiel um nicht gedecktes Papiergold steht mal wieder vor dem Ende der regulären Spielzeit und die große Frage ist, ob sich erneut “Investoren” finden, die bereit sind ein hohes Risiko einzugehen um das Match zu verlängern;Gold_Bars wie 2015/16, als gut 70 Tonnen zusammengekratzt werden konnten, um eine “pleitegefährdete” Börse wieder flottzumachen. Das Gold ist mittlerweile verbraten und neue Trottel (“suckers”) werden gesucht. [Read more...]

Zum langen Atem von Boom und Bust – Zitat des Tages

“Throughout the 1920s, Austrian economist Ludwig Von Mises predicted the collapse of the German Mark as well as the stock market crash of 1929. In 1931, after the initial crash, he also predicted that central bank interventions through interest rate increases and other measures would prolong the disaster rather than end it. Mises saw the danger well in advance, but he was ignored until it was too late (…)” Brandon Smith, The Establishment Must Undermine Alternative Economists As Crisis Unfolds [Read more...]

Der Mythos von den deutschen Pfeffersäcken – eine Buchkritik

Unternehmensberater Daniel Stelter nimmt sich der populären Erzählung vom reichen Deutschen an und urteilt, dass es mit dem Vermögen seiner Landsleute nicht so weit her ist. stelter_coverDeren Einkommen sei zwar relativ hoch – eine Mischung aus ahnungslosen Politikern, schlechten Anlage-Gewohnheiten und Umverteilungs-Wünschen benachbarter Länder verhindere jedoch deren Verwandlung in Vermögen. Statt produktiv zu investieren, habe Deutschland nicht werthaltige Forderungen gegen ausländische Akteure aufgebaut. NB zum Gegensatz von qualifizierter und unqualifizierter Zuwanderung. [Read more...]

Affäre Kashoggi: USA sind NICHT durch Erdölimporte erpressbar

Mainstream-Journos wiederholen bis zum Erbrechen, die USA wären über direkte Erdöllieferungen aus Saudiarabien erpressbar. Das ist ein aufgelegter Schmarren. Nach offiziellen Angaben wurden 2017 täglich 949.000 von 19,96 verbrauchten Mio. Fass Öl aus dem Golfstaat eingeführtweniger als fünf Prozent. Nicht auszuschließen ist freilich, dass die Saudis ein anderes Druckmittel gegen die USA in der Hand haben, das die manchmal “Petrodollar” genannte Währung der Amerikaner bedroht.     :mrgreen:

Dexit: Über ein wahrscheinlich ausbleibendes deutsches Tschüs

dexit_master_resized_reducedBruno Bandulet, der Autor von Beuteland, hat sich die Chancen eines deutschen Austritts aus dem (v.a. für “Deutschland”) verderblichen Euro angesehen und urteilt: Ein mach- und vertretbares Projekt, das unter “normalen” ( = bisherigen) Gegebenheiten freilich extrem unwahrscheinlich ist. Als vielleicht dennoch eintretende Auslöser sieht er sich rasch entfaltende Ausnahmezustände, die sich aus der “Architektur” des Euro-Systems ergeben. [Read more...]

USA: Für den echten Börse-Crash ist es noch ein bisserl früh

In den USA haben die Leitindizes um gut 3% nachgegeben, was realistische Ökonomen, die stündlich das Ende der grotesk aufgeblasenen Asset-Bubbles erwarten, die Luft anhalten lässt. Für das unvermeidbare “echte Massaker” scheint es freilich noch wenigstens vier Wochen zu früh. Der US-Präsident, der die “Urheberrechte” des Fed-induzierten Kreditbooms für sich beansprucht, kann derzeit nichts brauchen, was seine Basis bei den midterm elections in die Hände der Demokraten treibt. NB über die Kontrolle des plunge protection teams. [Read more...]

Ein Sozi-Mythos über das Gold

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Quelle: ORF.at

Ideologie-Keiler, die sich als Medienleute verkleidet haben, erzählen einem gutgläubigen Publikum “Fakten” aus einer traditionellen Welt – dass der Goldpreis für den Tod neu geborenerer Mädchen in Indien verantwortlich wäre. Basis des Propaganda-Texts ist eine hinter einer Bezahlschranke verborgene Studie, die – wie oft der Fall - Korrelation mit Kausalität zu verwechseln scheint. Dumm-Journos stricken daraus ein Märchen, das sich um ihr ideologisches Hauptanliegen rankt: dass Eigentum (“Besitzrecht”) die Wurzel allen Übels sei. [Read more...]

0,8-1,6-2,4 – Italien am Scheideweg?

0,8% hatte die Vorgängerregierung Italiens als Budgetdefizit für 2019 versprochen; 1,6% erachtet der amtierende parteilose Finanzminister Tria für maximal vertretbar, um die Schulden nicht noch weiter ansteigen zu lassen; wi_wachstum_it2,4% sieht die Vereinbarung der Regierungskoalition aus Cinque-Stelle unter dem stellvertretenden Premier Luigi di Maio und der Lega (Nord) des Popularität gewinnenden Innenministers Matteo Salvini vor. Von Gregor Hochreiter.

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