Welche “Globalisierung” wir Europäer benötigen

Weder den “marktliberalen Rechtsglobalismus” extremer Freihandelsbefürworter noch den “etatistischen Linksglobalismus” der CO2-Sekte und der No border-Schwärmer. “Europa” braucht eine Globalisierung, mit der es einerseits seine industrielle Substanz erhalten und andererseits Rohstoffe und Energie importieren kann. Dafür benötigt es ein international akzeptiertes “neutrales” Zahlungsmittel. Die “Globalismen”, die von sog. Volksparteien, Liberalen und Grünen propagiert werden, basieren auf den US-Dollar sowie dem Ratschluss nicht rechenschaftspflichtiger Eingeweihter. [Read more...]

EZB: Dr. Frankenstein in Frankfurt

cover_draghi_CrashFriedrich Hayek hat 1944 prophezeit, dass eine freie Gesellschaft ohne eine freie Wirtschaft nicht gedeihen könne und viele (mich eingeschlossen) haben ihn deswegen für einen Ideologen und Hysteriker gehalten. Der Draghi-Crash, das soeben erschienene Buch eines Bankfachmanns, schildert ebenso sachkundig wie polemisch die letzten 10 Jahre auf unserem Weg in die Knechtschaft. Die Hauptrolle im letzten Akt spielt Dr. Frankenstein aus Frankfurt/Main. Zum Revolutions-Aufruf eines Beraters. [Read more...]

Bank Austria: Fast eine Aufforderung zum Boykott

Die Bank Austria will mit Hiesigen ins Geschäft kommen, indem sie einen schwarzen Basketball-Künstler zeigt – was mit der Botschaft garniert wird, dass die Spezialisten des Instituts Anlagesuchenden schon das Richtige raten würden, weil sie -  wie der jugendliche BallestererProfis seien. Ich war bisher gewohnt, dass Leute, die etwas verkaufen wollen, dümmlich-beglückte Kunden zeigen. Das ist offenbar passé. Doch statt mich umzugewöhnen, werde ich eher auf die Bank verzichten. NB zu David Alaba.
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USA: Nur ein armer Milliardär?

Eine US-Regierungsbehörde hat das jüngste financial disclosure-Formular Donald Trumps veröffentlicht, das die Vermögenssituation des US-Präsidenten zu Jahresanfang 2017 zeigt und das – Überraschung – nicht einfach zu beurteilen ist. Wie es scheint, verfügt Trump über ein Nettovermögen von “plus 1,1 Milliarden Dollar” – was nur ein Bruchteil dessen wäre, was im Wahlkampf offen gelegt wurde. [Read more...]

Hellas: Konkursverschleppung geht munter weiter – “Eurogruppe einig”

Das unwürdige Schauspiel von der Konkursverschleppung der Hellenischen Republik geht weiter: Die EU-Finanzminister haben beschlossen, Griechenland weitere 8,5 Mrd. Euro zu leihen, damit dieses im Juli 7 Milliarden zurück zahlen kann. Der IWF hat sich aus dem Spielchen faktisch zurückgezogen, obwohl er formal seine Beteiligung zusagte (die Deutschen machen das aus PR-Gründen zur Bedingung). Um das Geld zu kriegen, sagte Athen noch härtere Sparmaßnahmen zu.  :mrgreen:   

Des Geldadels Frenemy bittet die Finanz-Eliten zum Watschentanz

cover_road_ruinDer Wirtschaftsanwalt James Rickards hat mit seinem kürzlich publizierten Weg ins Verderben ein großartiges Buch geschrieben, das man nur als Watschentanz für US- und EU-Eliten beschreiben kann. Keine der heutzutag’ unumstrittenen Doktrinen und auch keine historische Lichtgestalt ist vor ihm sicher. Was für ein Glück, dass die medialen Schoßhündchen der Macht nur selten Bücher lesen. Dieser Ketzer müsste nämlich dringend auf einen der modernen Scheiterhaufen gekarrt werden   ;-) NB über den Vorteil des englischen Originals.  . [Read more...]

Die Crash-Propheten in der Free Lunch-Society – eine Rezension

coverDie manchmal als Crash-Propheten bezeichneten Wirtschaftsbuchautoren Matthias Weik und Marc Friedrich (“Der größte Raubzug der Geschichte”) plädieren in ihrem neuesten Text für die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens, die völlige Umstellung des Steuersystems auf Konsumsteuern und staatliches Vollgeld samt Schaffung einer “wirklich unabhängigen Zentralbank” (ein “Geld”, das für so voll zu nehmen ist wie die Unabhängigkeit einer solch lupenrein staatlichen Geldbehörde).

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US-Steuern: Warum der Donald NICHT der Ronald ist

Der unausgegorene Steuerplan der neuen US-Regierung scheint zum El Dorado für wenig informierte Wirtschaftsjournalisten zu werden, die sich – wohl aus sachfremden Gründen -  einbilden, dass die Vorhaben der Trumpschen Goldman-Boys etwas mit den berühmten Steuersenkungen der Reagan-Ära zu tun haben. Das ist ziemlicher Unsinn – doch selbst, wenn er das erkannt hat, muss sich der gemeine Journo zu helfen wissen. Indem er beispielsweise den “Kopf” hinter den Reagan-Reformen Trump loben lässt. [Read more...]

US-Steuerreform: Unausgegoren, nicht unbedingt unausgewogen

Die am Mittwoch vorgestellten Steuerreformpläne der neuen US-Regierung bringen “dies und das, für jeden was”. Dass die angepeilten Veränderungen tatsächlich einseitig die Reichen begünstigen (wie oft behauptet wird) ist keine ausgemachte Sache. Sicher ist nur, dass die (nominellen) Unternehmens-Steuern um 20 Prozentpunkte gesenkt werden (womit die Amis z.B. gegenüber Europa nachziehen). Witzig jedenfalls, dass sich jetzt Leute Sorgen um’s Budget machen, die bei staatlichen Ausgaben ansonsten die Spendierhosen an haben. [Read more...]

Warten auf den Zusammenbruch von Obamas Gesundheitsreform?

Der neue US-Präsident hat letzte Woche bei der Reform der Gesundheitsreform Obamas eine (faktische) Abstimmungsniederlage einstecken müssen, der erste wirklich tiefgehende setback seiner Amtszeit. Der Abstimungs-Rückzieher zeigt hauptsächlich, dass das zugrunde liegende Problem nicht einfach und ohne Opfer zu produzieren gelöst werden kann. Das US-Gesundheitswesen ist noch verkorkster als die europäischen Systeme (und das will was heißen). Trump will Obamacare jetzt unter der eigenen Last zusammenbrechen lassen, “denn es gehört zu 100% Nanci Pelosi und Chuck Schumer (dem. Politikern).” [Read more...]

Der unwiderstehliche Charme des Blähgelds – eine Pseudo-Alternative

Mittlereweile hat sich herumgesprochen, dass unser Finanzsystem für die einfachen Leute absolut unbekömmlich ist – was sich u.a. in der Abzocke zeigt, bei der “Sparbuchbesitzer” enteignet oder in Risikoanlagen getrieben werden – ein Gemeinschaftsprojekt von Politicos und Bankstern. Da tauchen “Reformer” auf, die sich scheinbar der Geldnutzer und kleinen Vermögenden annehmen – die aber primär eine problemlosere Staatsfinanzierung wollen. Hier eine ARD-Doku, die im ersten Teil erstauinlich wahrheitsgetreu ist, deren Autoren sich dann aber als intellektuell überfordert erweisen, bestenfalls:
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Weiß Trump, dass sein “großes Amerika” Adieu zum Dollar sagt?

Der mexikanische Silber-Fan Hugo Salinas Price hat dem neuen US-Präsidenten Ignoranz vorgeworfen und gemeint, Trump wisse nicht, dass die Leistungsbilanzdefizite seines Landes Folge der globalen monetären Ordnung und nicht schlechter Handelsverträge seien. Die Schuld Mexikos bestehe nur darin, “nach den Regeln agiert zu haben, die die USA selbst etabliert haben”. Salinas Price erwartet zwar die Ersetzung des US-Dollars durch ein närrisches Konstrukt rund um Sonderziehungsrechte des IWF, fordert den Gouverneur der mexikanischen Zentralbank aber auf, seiner Idee einer auf Silber basierenden Alltagswährung näherzutreten. NB zum Entstehen der Maquíladora-Industrie. [Read more...]

Nachtrag zur Sinn-Rezension: Target zwo einst und jetzt

Hier erklärt Hans-Werner Sinn in einem historischen TV-Beitrag (Phoenix) noch einmal die Funktion des Target-Systems als eine Einrichtung des Euro-Systems, das den Südländern öffentlichen Kredit zu Lasten (auf Risiko) der Bundesbank einräumt. Die Leistungsbilanzungleichgewichte, die den Saldo der BuBa aufgeblasen haben, wurden  mittlerweile stark eingedämmt – und trotzdem ist dieser auf einen neuen Höchststand geklettert! WTF? Kapitalflucht! Hier das alte Sinn-Video:
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