Wut und Angst in Linz – Jeder Zweite wählt NOCH IMMER SPÖVP

512px-Josef_Pühringer_(DFdB)
Alter, neuer (?) Landesvater Pühringer

Die Regionalwahlen in Oberösterreich sind geschlagen und ÖVP und SPÖ haben zusammen 140.000 Stimmen weniger, fast 1/4 dessen, was sie 2009 bekommen haben (als die SPÖ bereits 1/3  ihrer Wähler verloren hat). Die Monopol-Kommentatoren schüttelten den Kopf über das Wahlvolk und der Vizekanzler, präsumptiver Nachfolger des größten Wahlverlierers, bezeichnete das Ergebnis als “problematisch”. Das Problematischste ist aber wohl, dass noch immer die Hälfte einer Ex-Großpartei ihre Stimme gibt. [Read more...]

Irreführen statt offen lügen – Die Manipulationstrategie der Medien

Wer frisch heraus behauptet, dass zwei und zwei fünf oder weiß eigentlich schwarz sei, hat augenblicklich ein Glaubwürdigkeitsproblem. Besser ist es da, dubiose oder gar falsche Aussagen so zu formulieren, dass im Publikum der gewünschte Eindruck entsteht – ohne sich selbst über augenfällige Falschheiten angreifbar zu machen. Das ist die Generalstrategie der Lügenmedien, der seriösen unter ihnen. Oft reichen das Ausblenden des Kontexts oder fehlende oder tendenziöse Vergleiche. [Read more...]

Asyl: Der Geschichtsvergleich mit 1956 und 1968 ist ein Total-Schas

Es scheint partout nicht in manche Schädel zu wollen, dass die Niederschlagung der Aufstände gegen prosowjetische Regime in Ungarn und der Tschechoslowakei sowie die nachfolgende Aufnahme politisch Verfolgter in Österreich absolut nicht mit der momentanen Migrationswelle vergleichbar sind. Das stört, erstens, die Vergleicheansteller nicht, weil es ihrer politischen Mythologie zupass kommt. Die zuhörenden Journos sind, zweitens, sowieso nur an Geschichte in Abziehbildern interessiert – so lange diese zu ihrer Kampagnisiererei passt. [Read more...]

Asyl: Warum Kuwait für syrische Flüchtlinge ungeeignet ist

YT_suitable
Quelle: Youtube

In folgendem Youtube-Filmchen erklärt der kuwaitische Funktionär Fahd al-Shelaimi, warum die Golfaraber keine Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen können. Der Anfahrtsweg dorhin ist lang und der Transport teuer, die Lebenshaltungskosten hoch und außerdem wird letztlich niemand Leute akzeptieren, die aus einer anderen Atrmosphäre kommen, sagt der gute Mann. Folgend die Transkription der Aussagen. [Read more...]

Herr Karl und die Asylstrategie

Afghan_welder
Afghanischer Schweißer, Quelle: Wikimedia Commons

Karl Aiginger, Chef des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO, hält es für “durchaus möglich, 70.000 Einwanderer in die österreichische Wirtschaft und Gesellschaft zu integrieren” und legt zu diesem Zweck der hohen Politik etwas ans Herz, was diese sowieso gern tut: herumgipferln. Aigingers Wortmeldung ist gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. [Read more...]

Asyl: Es geht nicht um EU-Quoten, es geht darum, dass ALLE nach

Deutschland, Österreich oder Schweden wollen – weil dort die Sozialleistungen und die Anerkennungsraten im Asylverfahren am höchsten sind. Selbst wenn es ein EU-weites System zur Aufteilung/Unterbringung der Antragsteller gäbe, wäre das Grundproblem NICHT gelöst. Das ist die systematische Einwanderung in und Aushöhlung von Sozialsystemen durch Leute, die nicht zu deren Finanzierung beigetragen haben (und die es künftig nicht adäquat tun werden); durch Menschen, zu denen es oft eine große kulturelle Differenz gibt. Diese Umstände werden von unseren Tugendbolden hinter ihren warmen Öfen bewusst ignoriert. [Read more...]

Kein Schutz & Schirm für Bürger, keine Gefolgschaft für Politicos

In der demokratischen Politik der Gegenwart finden sich verschüttete, aber noch lebendige Mentalitäten, die in der tiefen Geschichte wurzeln – zum Beispiel in der feudalen Beziehung zwischen dem Lehensherren und seinem Abhängigen/Vasallen. Das Lehenssystem begünstigte a lá longue den Herren, das Verhältnis zwischen den beiden war aber nicht einseitig. Es fußte auf einem Schutzversprechen für Leib, Leben und Gut des Unterworfenen. Derlei erwarten sich die Bürger von ihren Oberen noch heute, diese können/wollen aber nicht mehr liefern. Das Paradebeispiel dafür ist die Füchtlingskrise. [Read more...]

Asyl: Statistiken, Mythenjäger und eine heimliche Einwanderung

anträge_juli_2015
Pseudo-Notstand? Asylanträge ’15. Quelle Bundesministerium für Inneres

Die österreichische Politik versagt in Sachen “Asyl” – aber anders als Amnesty und der Chor der Gutmeinenden (und -gläubigen) das behaupten: Unsere Politiker spielen nicht nur Krise, sind aber nicht fähig, eine Ausdehnung der Solidargemeinschaft ad infinitum zu verhindern. Dies mündet zwangsläufig in eine echte Fremdenfeindlichkeit und wird zur echten Abschaffung des Asyls “gemäß Flüchtlingskonvention” führen. Die Geduld der österreichischen Solidargeber mit einer als humanitär getarnten, breitbandigen Einwanderung in das Sozialsystem scheint jedenfalls erschöpft zu sein. [Read more...]

Asyldebatte: Die Journaille, eine feindliche Positionselite

Der journalistische Berufsstand hat einen langen Weg zurückgelegt. Er ist heute in vielerlei Hinsicht wieder dort angekommen, wo er vor zwei Jahrhunderten, bewaffnet mit dem pathetischen Ruf nach Meinungsfreiheit, begonnen hat: im Zeitalter der Zensur. Der Unterschied ist dennoch gravierend: Während sich die Blätter früher gegen die Bevormundung durch nicht-demokratische Regierung wehrten, zeichnen selbst ernannte Anständige heute Teilnehmer einer von ihnen nicht kontrollierten Öffentlichkeit als Nazis und Halbaffen [Read more...]

Athen/Wien: Die pflichtbewussten Putschisten erneut bei der Arbeit

Parlament_Treppenhaus
Die Heiligen Hallen der Strohleute. Quelle: Wikimedia Commons

Das Plenum des österreichischen Parlaments wird in einer Travestie parlamentarischer Demokratie heute für das dritte Griechenlandpaket stimmen. Travestie deswegen, weil ein nicht öffentlicher, von SPÖ und ÖVP kontrollierter Unterausschuss Finanzminister Schelling bereits bevollmächtigt hat. [Read more...]

Anti-EU-Begehren: Erstaunliches Ergebnis (fast) im Alleingang

261.000 Österreicher, 4,1 Prozent der Wahlbürger, haben ein Volksbegehren unterschrieben, in dem ein – über eine Volksabstimmung abgesegneter – Austritt aus der EU gefordert wird. Ohne Zweifel wird das Begehren jetzt in einer Lade verschimmeln, doch es erlaubt ein interessantes Urteil: In den Medien wurde kaum berichtet und es wurde von keiner Partei und keinem größeren Interessensverband unterstützt. Unter diesen Bedingungen war dies mehr als ein Achtungserfolg. [Read more...]

Warum ein EU-Austritt Österreichs sinnvoll und sogar geboten ist

No-EUEin 8 Millionen Einwohner-Land sollte sich selbst nicht wirtschaftlich isolieren, nicht ohne zwingende Gründe. Das wäre bei einem Austritt aber ohnedies nicht der Fall. Es gibt für Österreich nur wenige, ziemlich schwache ökonomische Gründe dabeizubleiben, aber einige ziemlich starke politische Gründe auszutreten. Zum Beispiel den vielleicht letzten Versuch, die politische Klasse zur Räson zu bringen. [Read more...]

Grazer Amok: Österreicher mit Wurzeln, Kommentar überflüssig

Bei der Berichterstattung über den Amoklauf in Graz am Samstag gab es subtile Unterschiede. Der Boulevard bezeichnete den Täter als “Österreicher mit bosnischen Wurzeln”, die Qualitätspresse verzichtete auf die Wurzeln. Immerhin konnte man erfahren, dass die Tat mit einem Van der Marke Infiniti begangen wurde. Oberpolizist Klamminger konnte noch nicht sagen, ob das Tatmotiv mit der Wegweisung von der in Trennung lebenden Ehefrau des Täters zu tun hatte, aber bereits “absolut ausschließen, dass es einen extremistischen oder politischen oder religiösen Hintergrund gibt”. Die Kommentarfunktionen der österreichischen Zeitungen waren mit zwei Ausnahmen deaktiviert. [Read more...]

Pushing on a string – Österreichs Malaise bei den Investitionen

Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben gesprochen und nur wenig Hoffnung auf eine ernsthafte Belebung durch die Steuereform genannnte geplante Cashback-Akion gemacht. Im Zentrum des Problems liegt, wie schon seit Jahr und Tag, eine (mysteriöse?) Investitionsschwäche der privaten Unternehmen. Daran ändern auch Niedrigstzinsen und der Rückgang des Ölpreises nichts. Die Pferde wollen nicht saufen und die Wirtschaft will und will nicht investieren – jetzt schon das vierte Jahr. Deficit spending ist trotzdem keine Lösung. Neue Nachbemerkung zu den Gründen des Investionsboykotts. [Read more...]