“The Bank of Canada un-paused today, after having “paused” following the January hike. The pause had been widely ballyhooed as the end of the rate hikes and a pivot toward rate cuts. Those hopes have now been bitterly disappointed. Everyone is figuring out that this inflation isn’t just fading away on its own. Today it hiked its policy rates again by 25 basis points, bringing its overnight rate to 4.75%, the highest in 22 years, in a move that surprised a lot of observers.” Wolf Richter,The Bank of Canada Un-Pauses, Hikes 25 Basis Points, Second Central Bank to Un-Pause on Resurging Inflation Fears, 7.6.2023
Finanzen
“Verunglückte” Zinswende in Australien – Zitat des Tages
“The Reserve Bank of Australia had become the first major central bank among developed economies to ‘pause’ its rate hikes at the meeting in April. This was widely ballyhooed as a harbinger for the Great Pause that would spread among other central banks, to then be quickly followed by the Great Rate Cuts – in months not years. Those hopes got crushed when the RBA became the first central bank to un-pause at the May meeting with a 25-basis point hike. Today, the RBA hiked its cash rate another 25 basis points to 4.1%, the highest since April 2012. It put more hikes on the table.” Wolf Richter, Reserve Bank of Australia, First Central Bank to “Pause,” then “Un-Pause,” Hikes Again, Warns of More Hikes. QT Continues, 6.6.2023
Gold, Silber: Beste der schlechteren Anlagen im vergangenen Jahr
Um nicht missverstanden zu werden: dieser Blogger ist der Ansicht, dass erst am Schluss abgerechnet wird und für Nicht-Trader die “Performance” einer Asset-Klasse in einem einzelnen Jahr nicht rasend wichtig ist. Weil’s aber ein Thema ist, ein kurzer Vergleich zwischen (Papier)Gold, Aktien, Bonds, Rohstoffen und Bitcoin im Jahr 2022. Dieser Eintrag stützt sich speziell auf das dritte Kapitel des IGWT 2023. [Read more...]
“Jetzt aber wirklich”: Rezession, Zinsen, Gold und dichte Energie
Die Lead-Autoren des neuen Goldreports sind überzeugt, dass in den nächsten Quartalen eine weltweite Rezession stattfinden werde und sie führen dabei nicht nur doktrinäre Gründe aus dem Klassenzimmer Friedrich Hayeks ins Treffen, sondern auch eine lange Liste “empirischer Indikatoren”, die eigentlich keinen anderen Schluss zulassen – es sei denn man pochte drauf, dass “dieses Mal sehr wohl alles anders” sei. Das ist der wichtigste, nein: ein gewichtiger Grund, warum M. Valek und R. Stöferle weiter erwarten, dass die Powell-Fed demnächst doch “pivotieren” werde - obwohl “der Markt” seit inzwischen einem Jahr drüber redet, ohne dass diesbezüglich etwas passiert. [Read more...]
Goldreport ’23 sieht “Showdown” beim Geld und in der Geopolitik
Am Mittwoch ist in Wien der 17. Goldreport (mtttlerweile) von Incrementum veröffentlicht worden und Ronni Stöferle und Mark Valek, Manager des Liechtensteiner Investmentberaters, haben ihre heurige Ausgabe von In Gold We Trust unter das Motto “Showdown″ gestellt [Read more...]
Ö: Auch e. “Inflationsbekämpfung”
Während die größere Totalitär-Trutsche in den nächsten Stunden zurücktreten dürfte, hat die Chefin der kleineren Oppositionspartei am Sonntag ihre Vorstellungen von Bekämpfung der Teuerung kund getan, die man selbst bei größtem Wohlwollen nur als einen verunglückten Versuch von Klientel-Politik bezeichnen kann. Die Rede ist von der Forderung nach einer Abschaffung der vor gut zehn Jahren eingeführten Kapitalertragssteuer, die dem Fiskus zuletzt etwa 4 Mrd. Euro eingebracht hat. [Read more...]
Was, wenn die medial erzählten G’schichterl alle nicht richtig sind?
Dass die Kriegführung der 5. Generation auch den Informationskrieg beinhaltet, hat mittlerweile die Runde gemacht und auch, dass das Gesocks in den Redaktionsstuben maximal puncto Informationskrieg des angeblichen Kriegsgegners punkten kann. Was aber, wenn die eigentlichen, gemeinsamen Feinde der angeblichen Kriegsgegner die Ressourçen verbrauchenden, auch eigenen Bevölkerungen wären, die an den “anti-malthusianischen Diskursen”, die ihnen zeitlebens eingetrichtert wurden, festhalten und die sich standhaft weigern “abzuschlanken”? Welch bessere Ausrede gäbe es, als dass der jeweilige Feind des Tages in Eurasien oder Ozeanien für das anstehende Massaker allein verantwortlich ist? Ein paar Beobachtungen. [Read more...]
“Die Einlagen sind sicher”
Norbert Blüm ist vor 30 Jahren mit dem Spruch bekannt geworden, dass die Rente “sichää” sei, was auch für die aktuellen europäischen Bank-Einlagen gelten soll, wie das dieser Tage von Scholz und Macron abwärts versichert wird. Das Problem ist “nur”, dass weder die Kaufkraft der Rente noch jene der Bankeinlagen sicher war/ist. [Read more...]
Europäische Banken: Lasst uns hoffen und beten !
Vor einer Woche waren eine kalifornische und eine New Yorker Bank dran, aktuell ist es die Credit Suisse und wer weiß, wer’s nächste Woche ist. Die verbindenden Elemente zwischen SVB und CS dfürften jedenfalls Bank Runs und steigende Zinsen sein, die die Aktiva der Kreditinstitute in Mitleidenschaft ziehen. Da nutzt alle Liquiditätshilfe (Fremdkapital?) nix (gell, SNB). Die Journaille, die mehrheitlich keinen Unterschied zwischen Eigenkapital, Aktien, Bonds sowie Einlagen macht, berichtet schon lang nichts (Relevantes) mehr. [Read more...]
“Banken-Ansteckung”: Warum man besser auf d. Zentralbanken schaut
Vergangene Woche ist die Silicon Valley Bank (SVB) Pleite gegangen und unter staatliche Aufsicht gestellt worden. Seither gibt es, wie die Journaille allerorten berichtet, “nervöse Blicke Richtung Montag” – weshalb die US-Finanzministerin (und frühere Fed-Chefin) treuherzig versicherte, dass nicht mehr passieren werde, was rechtlich ohnedies nicht mehr in Tüte kommt: dass nämlich – wie anno 2008 – der Staat bzw. “das Budget” angeschlagene Finanzinstitutionen “heraus haut”. Das ist ein netter Trick, denn ähnlich wie beim berühmten (angeblichen) Stalin-Sager über Wahlen, dürfte diesmal die Frage sein, wer nach welchem Regelwerk (die Bank-Aktiva) auszählt und/oder “à fonds perdu” Liquidität zur Verfügung stellt.Nachbemerkung. [Read more...]
Schwacher Euro hat Schweizer SNB wohl Mega-Miese 2022 beschert
Die Schweizerische Nationalbank hat 2022 mit 132,5 Mrd. Franken den größten Verlust ihrer Geschichte verbucht, der zu mehr als 99% auf das Konto von “Fremdwährungspositionen” geht, siehe hier und hier. Was die SNB in ihrer Pflichtmitteilung vom Montag verschämt so bezeichnet, ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine Folge des schwachen Euro. [Read more...]
Luke Gromen über die schwierige US-Fiskalposition & den “Fed-Pivot”
“Once you get federal spending at 25% of GDP and debt at 120% of GDP and deficits at 7% of GDP (…) by the way – at all-time record tax receipts inflated by an everything bubble that’s now deflated (…) Okay, we need to cut spending (…) Okay how much should we cut spending? Well, historically we’ve gone into recessions with 2% of GDP … debt to deficits of GDP (sic), but we’re at 7 so let’s cut, you know, and actually we’re probably closer to 9 now, but let’s just use 7, we’ll cut 5 points of GDP out (…) At the great financial crisis GDP fell 5% (…) It’s really a question of how you wanna light the fuse.” Luke Gromen: Ballooning Deficit Caused By Higher US Debt Costs Likely To Force The Fed To Pivot, Wealthion, 15.12.2022 (via YT)
Krypto: Schwindler-Dämmerung oder Spreu-Trennung vom Weizen?
Dieser Blogger, ein alter Krypto-Skeptiker, ist vom Zusammenbruch von FTX und BlockFi nicht im geringsten überrascht, nimmt aber zur Kenntnis. dass es weiter ansonsten ernst zu nehmende und integre Menschen gibt, die meinen, dass BTC was ganz anderes als “Krypto” und jedenfalls kein Shitcoin sei. Mag sein – oder auch nicht. Dessenungeachtet würde ich niemandem empfehlen, das Ersparte in BTC, Ethereum oder sonstwohin zu stecken. Kryptos inklusive diverse Bitcoins sind für mich Fiat, ohne dass dieses zu einem Zahlungsmittel erklärt worden wäre – noch. Dass Blockchain ein enormes Potenzial hat, heißt rein gar nichts. [Read more...]
Medien: Eine “Schrecksekunde” von vier Tagen – wer bietet mehr?
Dieser Blog ist ja auch nicht aktuell - aber so nicht aktuell wie orf.at ist er nicht (um ein G’schichterl aus Torbergs “Tante Jolesch” zu paraphrasieren). Der neue britische Finanzminister hat am vergangenen Freitag eine Art “Mini-Budget” angekündigt, woraufhin das GBP after hours abgestürzt ist. Dieser Plunge setzte sich am Montag im sg. Asiatischen Handel fort, das Pfund konnte mit vereinten Kräften aber wieder stabilisiert werden. Am Mittwoch, knapp vor Mitternacht, kam nun orf.at daher und verkündete: “Steuerpläne bringen Truss unter Druck”. Krawuzikapuzi! Immerhin findet sich im Inneren des Texts ein Hinweis auf die erst zwei Tage alte Gilt-Krise, die die Bank of England veranlasste, 65 Mrd. Pfund in den sg. Markt zu pumpen. Fortsetzung folgt, womöglich auch auf orf.at.