“Streik” d. Klima-Katastrophisten

Nicht nur, dass diese Vollkoffer nicht zu wissen scheinen, was der Begriff “Streik” bedeutet, beschwören sie einmal mehr eine imaginierte Weltenflut herauf, um Leute, die nicht mehr wissen, wie sie ihre aktuellen Energierechnungen bezahlen sollen, dazu zu bewegen sich der Protestaktion anzuschließen klimastreik_plakat(gilt übrigens zuallererst für “braune Menschen” wie auf dem Plakat abgebildet). Speziell dämlich wirkt der Aufruf  in EU-Europa, das heute um gut eine Milliarde Tonnen CO2 weniger emittiert als 1990, wogegen Nicht-OECD-Länder um 12 Milliarden Tonnen mehr ausstoßen (nur aus “Verbrennung”).

Energiekrise: Hat sich’s in Europa und Russland “ausgegast”?

Major_Russian_Gas_Pipelines_to_Europe_06_2021_ru.svgAnti- und Pro-Putinisten sind sich bei allen sonstigen Gegensätzen in einem einig: Russland könnte, wenn es wollte, “mit einem Federstrich” die Gaslieferungen an Westeuropa wieder herstellen. Es tue das aber nicht, weil es imperialistisch sei und die EU erpressen wolle (Anti-P) bzw. tue das nur so lange nicht, als die EU an ihren von den USA angezettelten “Selbstmord-Sanktionen” festhalte und die Ukraine um jeden Preis unterstütze (Pro-P.). Was aber, wenn die Russen gar nicht mehr voll lieferfähig sind? Beide Konfliktparteien scheuen diese Version wie der Teufel das Weihwasser – eine Hypothese. [Read more...]

Eine Erklärung des absehbaren Blackouts auf Nordbairisch

Stefan von Outdoor Chiemgau hat das gemacht, was eigentlich Aufgabe professioneller Medien wäre - er hat sich eine Analyse (echter) Fachleute angesehen und das Wichtigste kurz gefasst in Alltagssprache “übersetzt”, so dass sie auch jene verstehen können, denen die Begriffe “Übertragungsnetz” und “(Re)Dispatch” nichts sagen. Sehenswert!

Wien Energie – Mein Erkenntnis-Zwischenstand per 1. September

Die “knapp bei  Kasse” befindliche Wien Energie (WE), der die Republik am Mittwoch indirekt zwei Milliarden zukommen hat lassen, scheint bei ihren angeblichen Absicherungsgeschäften wenigstens eine riskante Strategie gefahren zu sein (wenn es sich nicht doch um “verdeckte Zockereien”, eine mit großem Liquiditätsrisiko verbundene Spekulation auf einen niedrigeren Strompreis handelte). Der Charakter dieser Geschäfte lässt sich aber a) erst nach der Veröffentlichung ihrer Positionen seit 31.12.2021 sowie b) nur im Vergleich mit anderen Unternehmen derselben Branche bestimmen. Der Verbund  hatte zumindest bis zum Ende des 2. Quartals 2022 ein deutlich geringeres Liquiditätsrisiko als die Wien Energie. [Read more...]

Ist die Wien Energie noch zu retten?

Einige österreichische Energieversorgungsunternehmen, welche selbst über große (Wasser-)Kraftwerke verfügen, wie Wien Energie oder Verbund, dürften eher an Börsegeschäften interessiert sein als an der kostengünstigen Versorgung der österreichischen Verbraucher – welche diese Kraftwerke erbauen ließen. Die Politik aller Couleurs schaut zumindest weg – oder sind unsere Politiker und Journos zu dumm um die Zusammenhänge zu begreifen? Gastbeitrag von Onkeleduard (onkeleduard@gmail.com) [Read more...]

Wien Energie – Rückschlüsse und Fragen auf Basis der Bilanz 2021

Zuerst möchte ich festhalten, dass ich weder Insider noch Branchenexperte bin. Ich verstehe vielleicht mehr als der Durchschnittsbürger vom Derivat- bzw. vom Energiemarkt und auch mein Verständnis von Bilanz liegt leicht über dem Durchschnitt. Ich bin auf Grund der Betragshöhen in dieser Causa einfach stutzig geworden und habe mir die Sache näher angeschaut. Alle hier verwendeten Daten sind frei, öffentlich zugänglich. Warum haben die Journalisten diese bisher nicht verwendet??? Traurig. Von Gastautor Freundschaft. [Read more...]

Versuch, sich e. Reim auf die Wien Energie -Turbulenzen zu machen

Die gemeindeeigene “Wien Energie” befindet sich mit ihren Derivatgeschäften tief unter Wasser und will sechs bis 10 Mrd. Euro Hilfe von der Republik Österreich. Die – gar nicht so subtile – im Raum stehende Drohung ist ein Lieferausfall für zwei Millionen Haushalts- und kommerzielle Stromkunden im Großraum Wien. Dieser Blogger ist weder Spezialist für Futures-Märkte, noch war er jemals “Finanzer” in einem großen Unternehmen. Dennoch verfügt er – u.a. aus einer früheren beruflichen Tätigkeit – über gewisse Basiskenntnisse und erlaubt es sich daher, sich einen (oder zwei) Reim(e) auf die Causa zu machen. [Read more...]

Gaskrise: Noch ein Phantom-Deal

In der Gattung Politische Farçe stellen die Deutschen eine wirklich harte Konkurrenz für die Italiener dar (mit und ohne Draghi). Berlin hat jetzt bei Impf-Trudl angefragt, ob sie ev. kanadisches Erdgas haben könnten, das über eine noch ungebaute Pipeline in den Osten des Landes transportiert werden würde,  um dort in einem noch nicht gebauten LNG-Terminal in Flüssiggas verwandelt zu werden. Impf-Trudl antwortete, er sehe den business case nicht ganz, weil  die Deutschen künftig ja alles mit Windmühlen machen wollten. Jackson Hinkle erklärt (YT): [Read more...]

Dichte Energie & “demokratisches” Polit-Gesindel – Zitat des Tages

“Politicians cannot tell the world how bad the energy situation really is. The problem with near-term energy limits has been known since at least 1956 (M. King Hubbert) and 1957 (Hyman Rickover). The problem was confirmed in the modeling performed for the 1972 book, The Limits to Growth by Donella Meadows and others Most high-level politicians are aware of the energy supply issue, but they cannot possibly talk about it (…) Militaries around the world are no doubt well aware of the fact that there will not be enough energy supplies to go around. This means that the world will be in a contest for who gets how much.” Gail Tverberg, Why No Politician Is Willing to Tell Us the Real Energy Story, ourfiniteworld.com, 23.8.2022

Die Druschba & die mutmaßlichen Regierungsverbrecher in Wien

Die Süd-Druschba, durch die geschätzt die Hälfte der österreichischen Erdöllieferungen fließt, ist seit vergangenem Donnerstag unterbrochen und aus dem Wiener Politik-Pfuhl ist dazu kein Mucks zu vernehmen – ebensowenig in der hiesigen Journaille, der ansonsten keine Lappalie zu gering ist nicht thematisiert zu werden. Wenn dieser Zustand anhält, brauchen wir Ösis nicht auf den Winter zu warten “bis alle Hölle los bricht”. Interessanterweise scheint einzig ein viel geschmähter Diktatoren-Popanz aus einem Nachbarland Vorsorge für eine solche Situation getroffen zu haben. NB: MOL und Slovnaft zahlen. [Read more...]

Addendum “Sprudelnde Gewinne”: Raffinerie, Buyback statt Real-Invest

Die sg. Supermajors, die – global betrachtet – keinen allzu hohen Anteil im Geschäft mit Erdöl und Erdgas mehr haben, haben im 2. Quartal 2022 dennoch Rekordgewinne ausgewiesen und neben den hohen Ölpreisen ist das auf das starke Raffineriegeschäft dieser Konzerne zurück zu führen. Längerfristig gesehen scheinen die aktuellen Profite von Investitionszurückhaltung bei Exploration & Produktion befeuert zu werden, was ein US-Blogger kürzlich so interpretierte: “Es lohnt sich immer weniger in Öl & Gas zu investieren -  und die Manager sind sich dessen bewusst.” [Read more...]

Sprudelnde Gewinne in irrelevant gewordenen Erdöl-Konzernen

cover_resizedDie Journaille, die anscheinend noch in Vor OPEC-Zeiten (oder gar in jenen von “Standard Oil”) lebt, berichtet über sprudelnde Gewinne, die börsenotierte westliche “Energiekonzerne” im 2. Quartal 2022 gemacht hätten – und tatsächlich: das im Juni beendete Vierteljahr brachte diesen Firmen satte Zuwächse bei Umsatz und Gewinn, was als Unterfall von “mit vollen Hosen ist leicht stinken” zu werten ist. orf_at_bp_quartal_resizedWie auch das jüngst veröffentlichte Quartalsergebnis von BP ausweist, hat dieser “Supermajor” zuletzt 87,5 Dollar pro Barrel Öl-Äquivalent erlöst, was einer Preissteigerung von 67 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2021 entspricht. Blöderweise ist BP – wie auch seine “Kollegen” von ExxonMobile bis Shell – für den heutigen sg. Ölmarkt kaum mehr relevant. [Read more...]

Ihre und meine Katastrophen

Unsere CO2-Warmisten in Wissenschaft und Journaille halten dieser Tage wieder Katastrophen-Festspiele ab, wobei sie auf “eindeutige” Umstände verweisen können, dass es nämlich im Sommer heiß ist und Waldbrände wüten. Bald beginnt in den USA die Hurrikansaison, die zweifellos weitere Beweise für die Klimakatastrophe wg. menschlicher CO2-Emissionen liefern wird. Aber, um fair zu sein: Natürlich gibt es “menschengemachte Klimakrisen”; wenn nämlich ganze Regionen entwaldet werden, was über längere Zeit zum Verlust von Ackerboden, zu “Desertifizierung” und in Hungersnöte führt und natürlich gibt es auch menschengemachte Ressourçenkrisen – wenn nämlich nicht erneuerbares “fossiles” Wasser  aufgebraucht wird (oder “fossile Energieträger”). [Read more...]